Seit 1987 leitet Linus Lorsbach gemeinsam mit seiner Frau Roswitha das Familienweingut.
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums 1979 im Fachbereich Weinbau und Kellerwirtschaft an der Fachhochschule Wiesbaden (Geisenheim) zum Diplom – Ingenieur(in) zeichnen sie für die Gegenwart und Zukunft des Weingutes verantwortlich.
Die beiden Kinder Stephan und Christine Lorsbach haben eine andere Berufsausbildung eingeschlagen. Stephan Lorsbach absolvierte 2006 mit Auszeichnung sein Studium als Master of Science im Fachbereich Informatik an der Hochschule Darmstadt und ist heute in seinem Beruf selbstständig. Christine Lorsbach hat Ihre Neigung zum Beruf gemacht und arbeitet heute in einem Kindergarten als Erzieherin.
Dennoch lassen es sich beide nicht nehmen, wenn es Ihre Zeit zulässt, Ihren Eltern im Weingutsbetrieb hilfreich zu Seite zu stehen; insbesondere bei den zahlreichen Weinstandaktionen in Deutschland.
Weinbau wird in der Familie mütterlicherseits schon über 300 Jahre lang betrieben.
1954 bis 1956 errichteten Hannelore und Ferdinand Lorsbach den heute immer noch modernen, großzügigen und mit viel Grün umgebenen Gutsbetrieb. Trotz des frühen Todes von Ferdinand Lorsbach († 1961) baute seine Frau Hannelore († 2018) das Weingut in den kommenden Jahren kontinuierlich aus.
Dieser Tradition folgte der heutige Betriebsinhaber als jüngstes der 3 Kinder von Hannelore und Ferdinand Lorsbach Linus Lorsbach ebenfalls.
Der Familienbetrieb ist derart organisiert, dass er, außer zu saisonalen Arbeiten, auf fremde Arbeitskräfte verzichten kann. Um die anfallenden Arbeiten zu bewältigen, bedarf es, einen hohen Technisierungsgrades und die Vergabe gewisser Arbeiten im Lohnverfahren (z.B. Ernte mit Erntemaschine im Lohn).
In der Regel liefern Roswitha und Linus Lorsbach Ihre Produkte selbst aus – auch – um den Kundenkontakt zu pflegen. Großen Wert wird auf ein gutes, persönliches, vertrauensvolles Verhältnis zu den Kunden gelegt.
Hauptrebsorten des 5 Ha großen Familienweingutes sind Riesling, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder, Scheurebe und Kerner. Als Besonderheit kredenzt Ihnen das Familienunternehmen einen an der Nahe selten vorkommendem Gewürztraminer. Ab dem Jahrgang 2010 vervollständigt das Weingut sein Angebot durch die Weißweinsorte Sauvignon Blanc.
Der Rotweinanbau besitzt mittlerweile eine große Bedeutung. Schon heute bietet das Familienweingut mit der Rebsorte Blauer Spätburgunder auch Rotweine, Weißherbste und Roséweine verschiedener Geschmacksrichtungen an. Ergänzt wird diese Rotweinsorte durch die roten Rebsorten Dornfelder und seit 2001 durch den „Geheimfavoriten“ Regent.
Die Winzersekte verschiedener Geschmacksrichtungen erfreuen sich großer Beliebtheit. Ebenfalls beteiligt sich das Weingut mit dem Weinbauverband Nahe an der Erzeugung des Naheweinbrandes. Ergänzt wird dieses Angebot u. a. mit diversen feinen Weinhefebränden, edelsüßen Traubenlikör und einem edlen Rotwein – Kaffeelikör. Das reichhaltige Angebot wird durch den erfrischenden Perlwein „Lorsecco“ komplettiert.
Wurden bis Mitte der 80er Jahre fast alle Weine im Fass vermarktet, so haben Roswitha und Linus Lorsbach in den letzten Jahren kontinuierlich durch verschiedene Werbemaßnahmen (z. B. Weinstandaktionen, Weinproben, Präsentationen) das Flaschenweingeschäft ausgebaut.
Die Erzeugnisse werden direkt an den Endverbraucher, guten Weinfachhandel und gehobene Gastronomie vermarktet.
Die Weinbereitung im Keller nimmt Linus Lorsbach alleine vor. Seine Frau Roswitha zeichnet für die Untersuchungen der Weine im betriebseigenen Labor verantwortlich.
Das Familienweingut legt Wert darauf, dass alle Weine nach alter bewährter Methode, verknüpft mit moderner, umweltbewusster Technik sowohl im Weinberg als auch im Keller behandelt, ausgebaut und veredelt werden.
Um alle Weine intensiv im Keller zu pflegen, benötigt man eine ausreichende Lagerkapazität. So besitzt das Weingut alleine über 100 diverse Weinfässer verschiedenster Größen, damit die Weine optimal bis zur Abfüllung im Betrieb lagern.
Alle abgefüllten Weine sind Gutsabfüllungen. Das bedeutet, dass alle Erzeugnisse strengen Qualitätskontrollen unterliegen und individuell nach der Weinernte im Keller gepflegt werden, bis sie im Weingut abgefüllt sind. Das Weingut setzt auf Qualität. Dies beweist auch der qualitätsorientierte Rebsortenspiegel, und der unterdurchschnittlicher Ertrag/ha in den letzten Jahren.